Am Samstag, den 8. November 2008, fand die Landesdelegiertenversammlung der Freien Wähler in Wendelstein statt. Hubert Aiwanger, Landtagsfraktionssprecher, bekam zu Beginn der Veranstaltung „standing ovations“ von den etwa 500 Delegierten. In seiner Rede blickte er auf die vergangenen Wochen und Monate zurück. In seiner Rede blickte er aber auch nach vorne, sprach verschiedene aktuelle Brennpunkte in der Bayerischen Politik an.“Wir brauchen keine dicken Bücher als Wahlprogramme, die kein Mensch versteht, unser Wahlrogramm könnte man auch in einem Wort benennen und das heißt „Bürger““, so Aiwanger kämpferisch. Bei der Versammlung waren auch zahlreiche Ortsverbände aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt anwesend. Alles im Allen eine gelungene Veranstaltung.
Bericht: BR-Online Radaktion
Der Regierung auf die Finger schauen
Sie wollen eng mit SPD und Grünen zusammenarbeiten und die Koalition aus CSU und FDP beim Regieren kontrollieren. Das erklärte der Landeschef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, auf der Landesversammlung seiner Partei in Wendelstein (Landkreis Roth).
Stand: 08.11.2008
„Nach dem triumphalen Einzug der Freien Wähler in den Landtag bricht eine neue Ära in Bayern an“, rief Aiwanger den Delegierten zu. In über 40 Jahren Alleinherrschaft habe die CSU unübersehbare Baustellen hinterlassen. Die Freien Wähler würden nicht zulassen, dass sich „die neue Regierung einigelt, nur um zu überwintern und die Probleme Bayerns auf die lange Bank schiebt“, erklärte der Landesvorsitzende.
Finanzierbares Konzept für die Schulen
Bildunterschrift: Hubert Aiwanger mit Claudia Jung (l.) und Gabriele Pauli
Die Oppositionsarbeit beginnt am Donnerstag. So wollen die 21 Landtagsabgeordneten Anträge der SPD und der Grünen zur Abschaffung der Studiengebühren unterstützen. Außerdem wollen die Freien Wähler bald ein finanzierbares Konzept zur Bildung kleinerer Klassen und zur Einstellung von mehr Lehrern vorstellen. Denn das Ziel der Regierungskoalition, die Klassenhöchststärken binnen fünf Jahren auf 30 Schüler in weiterführenden Schulen und auf 25 in Grundschulen zu senken, sei für die Freien Wähler zu wenig, sagte der Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Fahn in Wendelstein.
Freiräume und mehr Geld für Städte und Gemeinden
Außerdem im Blick hat die Partei den ländlichen Raum. Dieser dürfe im Wettlauf mit den Ballungsräumen nicht ins Hintertreffen geraten. Eine starke politische Unterstützung sei hier unverzichtbar. Die Freien Wähler streben neben der engen Einbeziehung der Bürger in ihre Arbeit auch mehr Freiräume für die Kommunen an. Dazu sei der Abbau bürokratischer Hürden ebenso nötig wie eine bessere finanzielle Ausstattung der Städten und Gemeinden, forderte der Abgeordnete Manfred Pointner.
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