In der Juli-Sitzung des Möhrendorfer Gemeinderates gab zunächst Herr Pakusch, Leiter der PI Erlangen-Land, einen Sicherheitsbericht für unsere Gemeinde und für das Jahr 2007 ab. Angesprochen wurden hier u.a. die Verkehrssituation in Möhrendorf, aber auch kriminelle Delikte, die vorgefallen sind.
Beim zweiten Tagesordnungspunkt waren dann gleich mehrere Gäste anwesend. Architekt Beer aus Weiden und Fachplaner Harrer und Herrfurt vom Ingenieurbüro Dess+Falk stellten die Entwurfsplanung und das Materialkonzept des neuen Rathauses vor.
Folgende Materialien wurden vom Architekten vorgeschlagen:
Dacheindeckung: Biberschwanz mit rauher Oberfläche in klinkerrot oder rot-engobiert
Eingangsbereich: Kupferverkleidung im Eingangsbereich
Boden der Mehrzweckräume: robuster und langlebiger Holzboden aus Eiche
Boden Technikräume: Beton
Boden Serverraum und Nebenräume: rotes Linoleum
Toiletten: Knopfmosaik – die Wände in weiß und der Boden in grau
Räume Verwaltung: Flurinnenwände in Eiche (das ist Gescchmacksache, meinem G.. entspricht dies nicht – Steffen, dieser Kommentar soll natürlich nicht veröffentlicht werden)
weitere Böden sollen in Terrazzo ausgekleidet werden
Fassade mit groben Putz oder Besenstrichputz
Das Materialkonzept wurde wie auch die Entwurfsplanung genehmigt.
Der Abriss des Gasthauses Letsch soll noch im Jahr 2008 erfolgen.
Baubeginn für das neue Möhrendorfer Rathaus ist im März 2009 angedacht.
Im Tagesordnungspunkt 3 wurden verschiedene Bauvorlagen behandelt. Eine Beherbungsstätte (36-40 Betten) mit Restaurant soll im Gelände des Mühlentheaters entstehen. Unter Einhaltung von diversen Auflagen wurde dem zugestimmt.
Die Asphaltierung der Kreisstraße ERH 31 (Hauptstraße) im Bereich der beiden Dorfplätze ist im Jahr 2010 unter Beachtung des Rathaus-Neubaus vorgesehen. Die Kosten trägt hierfür der Landkreis. Durch die Asphaltierung soll die Hauptstraße verkehrsicherer und für die Anwohner – künftig durch weniger Lärm – erträglicher gemacht werden.
Beim Bebauungsplan 19/13 Oberndorfer Straße und beim vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Barrierefreies Wohnen Elsterweg“ wurde ein einstimmiger Satzungsbeschluss hervorgehoben, nachdem verschiedene Bedenken und Anregungen behandelt wurden.
Ein Sonnensegel für den Kinderspielplatz „Tretenäcker“ war der siebte Tagesordnungspunkt. Zukünftig soll eine Beschattung durch Bäume entstehen. Ein Vorschlag von Teilen der FW, SPD und des Bürgermeisters eine Beschattung durch ein Tarnnetz herbeizuführen, da bei neueren Spielplätzen die Beschattung durch Bäume erst nach Jahren sichergestellt ist und dies eine kostengünstige Lösung ist, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es darum, ob sich die Gemeinde für den Standort des neuen Landratsamtes bewerben soll. Einstimmig entschied man sich eine Fläche östlich der A73 zusammen mit Bubenreuth anzubieten. Die Entscheidung wird der Kreistag treffen. Vorteile dieses Gebietes sind eine gute Verkehrsanbindung von Bus/Bahn/Auto, eine zentrale Lage im Landkreis und eine Fläche die dem Landkreis gehöre. Weitere Gemeinden und Städte wie Baiersdorf, Herzogenaurach, Spardorf, Heßdorf, Großenseebach und Erlangen haben ebenfalls „den Hut in den Ring“ geworfen.
Eine Bedarfsanerkennung für das Jahr 2008/2009 im Rahmen des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) war Thema des Tagesordnungspunktes 9. Die voraussichtliche Anzahl der Kinder von insgesamt 175 ist wie folgt aufgeteilt:
Ev. und Kath. Kindergarten 150 Kinder
Gastkinder 5
Kinderkrippen/Tagesmütter 20 Kinder
Im letzten Tagesordnungspunkt wurde ein neuer deutlich günstigerer Wartungsvertrag für die Rauchabzugsanlage des ASV-Sportzentrum geschlossen.