Die Jungen Freien Wähler fühlen sich im Aufwind
Kreisverband des Politit-Nachwuchses zog in Röttenbach Bilanz
RÖTTENBACH – Mit breiter Brust präsentierten sich die Jungen-Freien-Wähler im Landkreis bei ihrer Kreishauptversammlung am Freitagabend in der Röttenbacher Lohmühlhalle. Bei den Neuwahlen wurde Steffen Schmidt als Kreisvorsitzender bestätigt. Neuer Stellvertreter wurde der Röttenbacher Gemeinderat Patrick Prell.
Prell trat die Nachfolge der Höchstadterin Carina Brehm an, die dieses Amt aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Neu im Vorstand der Nachwuchs-Politiker ist auch die Schriftführerin, Tanja Semrau, die für Klaus Bräun nachrückt. Als Schatzmeister wurde Jochen Kirsch in seinem Amt bestätigt.
Nach einem Grußwort des Röttenbacher Bürgermeisters Ludwig Wahl, der auch stellvertretender Kreisvorsitzender der Freien-Wähler ist, berichtete bei der gut besuchten Versammlung Kreisrat Valentin Schaub aus dem Kreistag, vor allem über den «Stand der Dinge« in Sachen Neubau eines Landratsamtes. Dazu, sagte er, habe man noch keine Entscheidungen getroffen, da weitere Standortvorschläge eingegangen seien. Die Stadt Erlangen würde sich vermehrt in die Diskussion bringen, wobei man hier natürlich vor allem auf die Grundstückspreise achten müsse. Die Freien Wähler selbst hätten sich an allen 14 möglichen Standorten umgesehen.
Inzwischen, meinte Schaub, komme auch die energetische Sanierung des alten Gebäudes am Erlanger Marktplatz wieder ins Gespräch, weil man dafür unter Umständen Mittel aus dem Konjunkturprogramm II erwarten könne.
Versammlung vergessen
Im Anschluss berichtete Steffen Schmidt, dass die Jungen-Freien-Wähler «im Trubel des vergangenen Wahljahres« ihre Hauptversammlung 2008 schlicht versäumt hätten.
Laut Schmidt trete man jetzt auch in Einklang mit den «Großen« im Internet auf, weil der Landesverband eine gemeinsame Präsentation ermöglicht habe. Erstmals habe man auch während der Bergkirchweih zu einem «süffigen Symposium« eingeladen, bei dem auch der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, teilnahm.
Nachhilfe in Kommunalpolitik
In Adelsdorf sei dann die nächste größere Veranstaltung über die Bühne gegangen. Zusammen mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik in Bayern wurden die JFW in das Kandidatenwissen für Kommunalpolitiker eingewiesen. «Rechte und Pflichten des Gemeinderates« sei in Adelsdorf ein überaus interessantes Thema gewesen, so Schmidt.
Der Kreisvorsitzende aus Möhrendorf blickte weiterhin zurück auf ein Fischerstechen in Großenseebach, auf einen Gemeinderundgang in Hemhofen mit seinen Freizeiteinrichtungen für Jugendliche und auf die Gründung der JFW in Röttenbach. «Dieser Ortsverband machte in den letzten beiden Jahren eine rasante Entwicklung mit«, so Schmidt lobend über den großen Zuspruch.
Dank richtete Schmidt an den Adelsdorfer Bürgermeister Karsten Fischkal, der den Aufbau der Jungen-Freien-Wähler auf Landesebene maßgeblich vorangetrieben hatte und auch Landesvorsitzender wurde.
Niko Spörlein
2.3.2009 – Nordbayerische Nachrichten